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Stadtgeschichte im Überblick, von 779 bis heute

779 Frankenkönig Karl der Große schlägt den Fränkischen Reichsannalen zufolge die Sachsen bei "buocholt", für dessen frühere Existenz schon Besiedlungsspuren nachweisbar sind.

um 800 Gründung der Pfarrei Bocholt als eine der "Ur-Pfarreien" im Westmünsterland.

1222 erhält Bocholt Münstersches Stadtrecht durch den Landesherrn Bischof Dietrich III. von Isenburg. Die Buche findet sich seitdem als Wappenbaum im Stadtsiegel.

1415 - 1486 Bau der St. Georg-Kirche. Einer der größten gotischen Hallenbauten in Westfalen.

15. Jh. Spätmittelalterliche Blüte der Stadt. Israhel van Meckenem, heute als einer der bedeutendsten Kupferstecher neben Albrecht Dürer anerkannt, lebt und arbeitet in der Stadt.

1618 - 1624 Bau des Historischen Rathauses am Markt im niederländischen Renaissance-Stil.

Textilgewerbe prägt das Bild der Stadt mit ihren damals rd. 2.000 Einwohnern und bringt ihnen einigen Wohlstand.

1852 Erste mechanische Baumwollspinnerei in Bocholt

1852 Beginn der Industrialisierung in Bocholt mit Einführung der Dampfmaschine. In der Folgezeit kommen zur Textilindustrie metallverarbeitende Betriebe hinzu.

1878 Eröffnung der Eisenbahnlinie Bocholt - Wesel

1923 Bocholt wird kreisfrei.

1945 Bocholt wird im Zweiten Weltkrieg zu ca. 84 % zerstört. Rathaus und St.-Georg-Kirche gehören mit zu den ersten Gebäuden, die wieder aufgebaut werden: "Bokelt baut wer up" wird zu einem Schlagwort für die ganze Stadt.

1952 Die Innenstadt ist zum Großteil baulich wiederhergestellt.

1972 erhält Bocholt in Anerkennung seiner europäischen Bemühungen die Europa-Fahne des Europarates in Straßburg und die Ehrenbezeichnung "Gemeinde Europas". Die französische Stadt Aurillac wird Partnerstadt von Bocholt. Bocholt feiert das 750-jährige Stadtjubiläum.

1975 verliert Bocholt im Zuge der Gebietsreform seine Kreisfreiheit. Die Stadt erhält u. a. 10 Gemeinden des Amtes Liedern-Werth.

1977 Fertigstellung des Rathauses als Verwaltungs- und Kulturzentrum. Rawtenstall, heute: Rossendale (Großbritannien) wird Partnerstadt Bocholts.

1980 Belgisch-Bocholt wird Partnergemeinde Bocholts.

1981 Erstansiedlung von Unternehmen im Industriepark Bocholt. Dieser ist mit 237 ha eine der größten zusammenhängenden und voll erschlossenen Industrieflächen in Nordrhein-Westfalen.

1983 Fertigstellung der Freizeit- und Erholungsanlage Aasee (32 ha Wasserfläche und 42 ha Grünzone) mit vielfältigen Sportmöglichkeiten.

1989 Eröffnung Westfälisches Industriemuseum - Textilmuseum in Bocholt. Hier wird noch einmal der älteste Industriezweig der Stadt lebendig.

1990 Verleihung der Europa-Plakette durch den Europarat.

1992 Eröffnung des Stadtmuseums als Ort für Geschichte, Kunst und Kultur; nicht nur für die Stadt, sondern für die gesamte Region. Bocholt wird Hochschulstandort. Die Fachhochschule Gelsenkirchen, Abteilung Bocholt, bietet hier die Studiengänge Wirtschaft, Elektrotechnik und Maschinenbau an.

1993 Eröffnung des Handwerksmuseums Dues. In einem alten Fachwerkhaus (erbaut 1770) beherbergt das Museum die Werkstätten von 20 verschiedenen Handwerksberufen. Verleihung des Europa-Preises durch den Europarat. Hierbei handelt es sich um die höchste Auszeichnung auf kommunaler Ebene, die der Europarat jedes Jahr einer oder mehreren Städten seiner 44 Mitgliedsstaaten verleiht.

Eröffnung des Inselbades BAHIA. Ein Badeparadies der neuen Generation mit insgesamt 1.200 m² Wasserfläche (davon 300 m² im Außenbereich), 80 m lange Riesenrutsche, Hot-Whirl-Pools, Saunen, Solarien, und vieles mehr.

1995 Das Medien- und Kulturzentrum im alten Bahnhof wird fertiggestellt und von Stadtbibliothek und Stadtbildstelle bezogen. Die Galerie zieht vom Neuen Rathaus in das Kunsthaus an der Osterstraße.

1997 Bocholt feiert mit zahlreichen Veranstaltungen das 775-jährige Stadtjubiläum.

Heute ist Bocholt mit fast 75.000 Einwohnern die größte Stadt im Kreisgebiet.

2000 Fertigstellung der Innenstadtsanierung und der beiden großen Einkaufscenter Neutorplatz und Shopping-Arkaden.

Bocholt präsentiert sich als "die" Einkaufsstadt in der gesamten Region.

(Sobald von der Stadt genehmigt, gibt es hier einen Link zu www.bocholt.de)

Hier noch einige Bilder meiner Heimatstadt:

Die 1945 zerstörte Georgskiche
Das Historische Rathaus
Das neue Rathaus
Blick auf den Aa-See
Die Fachhochschule
Das Textilmuseum
Blick auf die Bocholter Aa
Historisches Rathaus im Advent
Weitere Bilder und Karten folgen !